DBSV
Deutscher Blinden- und
Sehbehindertenverband e.V.
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Der DBSV

Kurzübersicht:

Ziele und Aufgaben

Der DBSV verfolgt das Ziel, die soziale Stellung der Blinden und Sehbehinderten zu erhalten und ihre gesellschaftliche und berufliche Eingliederung zu fördern.

Diese Aufgaben erfüllt er insbesondere durch:


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DBSV-Grundsatzprogramm

Mit dem Grundsatzprogramm will der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) - Spitzenverband in der Bundesrepublik Deutschland - seine Ziele und Aufgaben

DBSV-Grundsatzprogramm (rtf-Datei)
DBSV-Grundsatzprogramm (Download als gezippte rtf-Datei)

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Projekt DBSV Zukunft

Leitbild für den Weg in die Zukunft

Das Leitbild soll eine gemeinsam geteilte Überzeugung und ein Verständnis für Sinn und Anspruch der Verbandsarbeit vermitteln.

Es ist das Leitbild des DBSV und seiner Mitgliedsorganisationen, deren Mitglieder und Angehörigen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitgliedsorganisationen und des DBSV .

Das Leitbild ist Ausdruck der Verbandskultur im DBSV und beschreibt gemeinsame Denk- und Verhaltensmuster sowie die Grundwerte für Entscheidungen und Handlungen. Das Leitbild gibt dem DBSV ein charakteristisches Profil und schafft Identität.
DBSV-Leitbild (rtf-Datei)
DBSV-Leitbild (Downlaod als gezippte rtf-Datei)
Corporate Manual des DBSV - Stand: 04.03 (gezippte PDF-Datei)

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DBSV-Satzung (Stand Mai 2006)

Auszug aus der DBSV-Satzung:

§ 2 Zweck und Aufgaben

(1) 1 Der Verband verfolgt unmittelbar und ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne des 3. Abschnittes der Abgabenordnung.

2 Der Verband vertritt als Selbsthilfeorganisation die Interessen blinder und sehbehinderter Menschen; außerdem ist er für diesen Personenkreis in den Bereichen Patientenvertretung und -beratung tätig.

3 Der Verband ist Spitzenverband der Blinden und Sehbehinderten in Deutschland und Verband der freien Wohlfahrtspflege.

(2) 1 Zwecke des Verbandes sind die Erhaltung und Verbesserung der sozialen Stellung der Blinden und Sehbehinderten, die Förderung ihrer Selbstbestimmung und ihrer gleichwertigen Teilhabe und Mitwirkung am Leben in der Gesellschaft sowie die Erhaltung und Verbesserung ihrer medizinischen Versorgung.

2 Diese Aufgaben erfüllt er insbesondere durch:

a) Einflussnahme auf die Gesetzgebung und Gesetzesanwendung,

b) Rechtsberatung, Rechtsvertretung und Verbandsklagen in behinderungsspezifischen Angelegenheiten,

c) Förderung der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft,

d) Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben und Mitwirkung bei der Erschließung neuer Erwerbsmöglichkeiten,

e) Förderung der medizinischen Rehabilitation und von Maßnahmen zur Verhütung von Sehbehinderung und Blindheit,

f) Durchsetzung von Barrierefreiheit in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, unter anderem durch Aushandeln von Zielvereinbarungen,

g) Förderung der Entwicklung und der Bereitstellung geeigneter Hilfsmittel,

h) Förderung sowohl der spezifischen als auch der integrativen Erziehung und Bildung blinder und sehbehinderter Kinder und Jugendlicher,

i) Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und der Mobilität von blinden und sehbehinderten Menschen im öffentlichen Raum,

j) Unterstützung kultureller und sportlicher Betätigung blinder und sehbehinderter Menschen,

k) Unterhaltung von Einrichtungen beziehungsweise Beteiligung an deren Trägerschaft sowie Förderung von Einrichtungen, die der Rehabilitation oder der Erholung dienen,

l) Erstattung von Gutachten und Erteilung von Auskünften,

m) Herausgabe von Zeitschriften und anderen Publikationen,

n) Öffentlichkeitsarbeit unter Nutzung aller geeigneten Medien,

o) Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im In- und Ausland,

p) Maßnahmen der Entwicklungshilfe,

q) Errichtung von und Beteiligung an rechtsfähigen und nicht rechtsfähigen Stiftungen.

DBSV-Satzung (rtf-Datei)

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DBSV-Tätigkeitsberichte

Auszug aus dem Tätigkeitsbericht 2006:

„Gemeinsam weitersehen“ – mehr als ein Verbandstagsmotto

Im Jahr 2006 setzte der DBSV seine verbandliche und politische Vernetzung konsequent fort. Dabei nutzte er aber auch Gelegenheiten, inne zu halten und sich neu auszurichten. Als wichtigstes Ereignis bot sich dafür der im Mai in Berlin abgehaltene Verbandstag an (siehe auch 1.2). Er schrieb Aufgaben fort, setzte neue Themen und verankerte diese in der Arbeit der nächsten vier Jahre. Im Hinblick auf die verbandliche Weiterentwicklung beschloss er dabei unter anderem, die satzungsmäßigen Aufgaben um Patientenberatung und -vertretung zu ergänzen und einen Prozess der Qualitätssicherung für die Beratungsarbeit vor Ort in Gang zu setzen. Einen wichtigen Schritt des Zusammenwachsens erlebte der DBSV auch durch die Einführung einer einheitlichen Mitgliedskarte, die seit Oktober/November 2006 von den ordentlichen Mitgliedsorganisationen ausgegeben wird. Sie wirkt seither als gemeinsamer „Familienpass“ und ermöglicht dem einzelnen Mitglied die Inanspruchnahme besonderer Vergünstigungen. An der Spitze des neu gewählten Präsidiums steht mit Präsidentin Renate Reymann (Schwerin) nun erstmals eine Frau; ihr zur Seite Vizepräsident Hans-Werner Lange (Hannover). Deutliche politische Zeichen setzte der Verbandstag in seinem öffentlichen Teil. Zwar konnte ihm aufgrund einer namentlichen Abstimmung im Parlament Bundesminister Müntefering kurzfristig nicht beiwohnen, im Beisein aber aller Bundestagsfraktionen und vieler Verbände stellte die neue Verbandspräsidentin politische Leitlinien der Verbandsarbeit für die nächste Wahlperiode vor. Mit einer Podiumsdiskussion schließlich verdeutlichte der DBSV gegenüber Wirtschaft und Politik seine Erwartungen an ein allgemeines Gleichbehandlungsgesetz.

Die Verabschiedung dieses Gesetzes mit den für blinde und sehbehinderte Menschen wichtigen Diskriminierungsverboten vor allem im Versicherungsrecht ist denn auch einer der großen politischen Erfolge der Verbandsarbeit in 2006 (siehe auch 2.2). Noch überstrahlt allerdings wird diese Leistung durch die im Berichtszeitraum erreichte Wiedereinführung des Landesblindengeldes in Niedersachsen (siehe auch 2.1). Gerade dieser Erfolg ist der deutliche Beweis dafür, wozu die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe fähig ist, wenn sie ihren Zusammenschluss im DBSV konsequent nutzt, um Strategien, Strukturen und Argumentationen bundesweit abzustimmen und kluge Bündnisarbeit nach außen zu betreiben. Politik und Öffentlichkeit sind für die Lebenssituation blinder und sehbehinderter Menschen erreichbar, das zeigte deutlich die in Niedersachsen gelungene und wohl beinahe einmalige Wiedereinführung eines schon einmal abgeschafften Gesetzes. Aufgabe 2007 wird es sein, diesen Erfolg in Thüringen zu wiederholen.

Zur Schaffung und Vertiefung neuer Plattformen und Netzwerke nutzte der DBSV auch das im Berichtszeitraum fällige Jubiläum 200jähriger Blindenbildung in Deutschland (siehe auch 6.1). Dabei initiierten 10 Partner des Selbsthilfe- und Bildungswesens unter anderem ein gemeinsames interdisziplinäres Fachsymposium. Der DBSV brachte das von blinden, sehbehinderten und sehenden Autoren entwickelte Musical „Stärker als die Dunkelheit“ ein, das von blinden und sehbehinderten Jugendlichen zur Uraufführung gebracht wurde. Das sehr empfehlenswerte Fachbuch „200 Jahre Blindenbildung“, das erstmals auch zahlreiche Portraits selbst blinder die Blindenbildung beeinflussender Menschen zusammenträgt, ist beim DBSV und seinen Landesvereinen nach wie vor zum Sonderpreis von 25,50 Euro (inklusive DAISY-CD) erhältlich. Für nur 10 Euro vertreibt der DBSV die Musical CD. Weiteres Material zum Nachspielen des Musicals ist beim DBSV ebenfalls erhältlich, aber auch das Musical selbst kann gebucht werden.

Sein besonderes Angebot tagesaktueller Nachrichten in Blindenschrift für taubblinde Menschen hielt der DBSV auch 2006 aufrecht (siehe auch 13). Als zusätzlichen Service bot er dabei im Berichtszeitraum eine tägliche Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft an. Kevin Barth, ein blinder Schüler, der diese Beilage ehrenamtlich betreute, wurde dafür mit dem „Bambi 2006 für stille Helden“ geehrt. Diese Anerkennung hebt auf besondere Weise die Bedeutung der Arbeit für taubblinde Menschen hervor.

In Zeiten zurückgehender öffentlicher Förderungen und wachsenden bürgerschaftlichen Engagements ist des Weiteren die Initiative des DBSV hervorzuheben, mit welcher der Verband im Oktober 2000 die Blindenstiftung Deutschland errichtete. Obwohl sich die Stiftung noch im Aufbau befindet, konnte sie im Berichtszeitraum bereits Projekte zum Wohle blinder und sehbehinderter Menschen – wie zur Herausgabe der Tagesnachrichten für taubblinde Menschen und zur Verwirklichung des Musicals „Stärker als die Dunkelheit“ - fördern, wofür sie um weitere Zustiftungen und Spenden wirbt.

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